Zur Veröffentlichung des WG Artikel vom 02.02.18
Kurzfristige Befriedigung versus mit der Strategischen Steuerung, so die Überschrift der Veröffentlichung.
Bedürfnisbefriedigung ist mir aus vielen Bereichen ein Begriff. Den Duden zur Diffamierung von Mandatsträgern zu missbrauchen ist infam.
Die WG hält Anträge, auch die, die in direkter Verbindung mit der strategischen Steuerung stehen für verfehlt.
Den Sinn der Strategischen Steuerung nicht zu verstehen, ist wohl eher ein Problem des Verfassers des Artikels.
Mir wurde in vielen Workshops, allerdings durch Dozenten der freien Wirtschaft erklärt, dass Strategien mit Leben gefüllt werden müssen, also Ziele und Maßnahmen zur Zielerreichung definiert und abgestimmt werden.
Dieser Verfahrensweise folgt sowohl der Antrag der SPD, die Stadtverwaltung zu beauftragen neue Baugebiete zu eruieren und gegebenenfalls auszuweisen, als auch die technischen Betriebe mit Personal zu verstärken.
Der eine Antrag (Baugebiet – orientiert an dem Ziel Bevölkerungszuwachs) wurde übrigens mit den Stimmen der WG beschlossen. Der andere Antrag der Besetzung einer offenen Stelle auf dem Bauhof (orientiert an dem Ziel Steigerung der Bürgerzufriedenheit), wurde zu Gunsten eines Haushaltüberschusses mehrheitlich abgelehnt. Ein gutes Recht der Mehrheit. Die Entscheidung muss man aber nicht verstehen. Es sei denn man bezichtigt die Mitarbeiter des Bauhofs der Faulenzerei oder verfehlter Kontrolle, weil eigentlich alle notwendigen Arbeiten von dem vorhandenen Personal erfüllt werden könnten.
Von Misswirtschaft in den letzten 70 Jahren zu reden, die kaum einer der heutigen Parlamentarier wegen des fehlenden Alters nachvollziehen kann, muss man verstehen, oder auch nicht.
Wenn Misswirtschaft beinhaltet, dass Schwimmbad, Sportplätze in der Kernstadt und 3 Ortsteilen gebaut wurden und bis heute gemäht werden, dass alle Ortsteile mit Bürgerhäusern ausgestattet sind, dass Straßen, wenn notwendig erneuert(z.B. Lange Straße, Eichhofstraße) und trotz permanentem Geldmangel in recht ordentlichem Zustand versetzt wurden, dass Feuerwehrgerätehäuser vorhanden und vielleicht noch nicht den neuesten Anforderungen entsprechen, alle Maßnahmen u.v.m. auf den Bedarf der gesamten Bevölkerung ausgerichtet sind, will ich gern ein Mitglied der Partei sein, nämlich der SPD, die diese „Misswirtschaft“ in den letzten Jahrzehnten zu verantworten hat.
Noch eines zum Punkt Klientelpolitik: Wenn man einer einzelnen Person durch Satzungsänderung tausende von Euro in die Taschen schiebt, ist das für mich Klientelpolitik. Etwas mit gutem Gewissen für das Allgemeinwohl zu tun aber nicht. Man kann der SPD alles vorwerfen, ja sogar Klientelpolitik für Arbeiter, Angestellte, Beamte usw. also für alle Bürger, unser Klientel, betrieben zu haben, aber nicht zu Gunsten Einzelner, wie beim o.a. Änderungsantrag der Stellplatzsatzung durch die CDU geschehen, durch die WG befürwortet, dann aber auch mit Stimmen der SPD-Abgeordneten beschlossen wurde.Ich bin sicher, dass nicht alle Entscheidungen immer richtig waren, den Zeitgeist jedoch getroffen haben. Den Wählern der vergangenen 70 Jahre quasi mittelbar die Mitschuld an der „Misswirtschaft“ zu geben, denn die haben durch Wahlen, wie bekannt sein dürfte, ihren Willen ausgedrückt und SPD gewählt, halte ich für total verfehlt weil nicht gerechtfertigt. Gez. Udo Möller

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